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Holzarsenal

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Vergoldeter Zapfen - Kirchenornament, Vorderansicht

Manchmal braucht man einfach etwas Glanz und Gold um Akzente zu setzen. Wie auch in diesem Fall!

Ein geschnitzter Zapfen dient als Dekor eines Orgelpfeifenkastens in der evangelischen Kirche in Kettwig. Gegenüber ist die Kanzel mit teilweise vergoldeten Zierelementen. Um optisch eine Verbindung zwischen beiden Seiten zu schaffen wird der Zapfen auf der gegenüberliegenden Seite auch vergoldet.

Vergoldeter Zapfen - Kirchenornament, in der evangelischen Kirche in Kettwig
Vergoldeter Zapfen - Kirchenornament, in der evangelischen Kirche in Kettwig
Vergoldeter Zapfen - Kirchenornament, in der evangelischen Kirche in Kettwig

Die Arbeit kann beginnen

Der Zapfen wird nun vorsichtig entstaubt. Außerdem kann man auf eventuelle Beschädigungen untersuchen. Dies ist hier nicht der Fall. Der Zapfen ist in einem sehr gutem Zustand! Anschließend folgt ein Auftrag mit ockerfarbener Kaseinfarbe.

Nachdem die Farbe getrocknet ist überzieht man den Zapfen mit Schellack. In diesem Fall wird Schellack nicht als Politur verwendet, sondern mit einem Pinsel aufgetragen. Danach benötigt die Schnitzerei eine ausgiebige Trocknungszeit.

Vergoldeter Zapfen - Kirchenornament, vor der Vergoldung, entstaubt
Vergoldeter Zapfen - Kirchenornament, mit Kaseinfarbe bemalt
Vergoldeter Zapfen - Kirchenornament, mit Kaseinfarbe bemalt, lackiert

Vorarbeiten

Nun wird das Anlegemittel für das Blattgold aufgetragen. Dies benötigt äußerste Sorgfalt, damit die ganze Oberfläche bedeckt ist. Hier darf nicht zu dick aufgetragen werden damit sich keine Nasen oder Läufer bilden. Außerdem ist es wichtig die Auflage so dünn wie möglich aufzutragen um hässliche Verfärbungen des Goldes zu verhindern.

Vergoldeter Zapfen - Kirchenornament, während dem Auftrag des Anlegemittels
Vergoldeter Zapfen - Kirchenornament, während dem Auftrag des Anlegemittels

Nachdem das Anlegemittel über Nacht trocknen konnte wird nun mit dem Vergolden begonnen.

Das Vergolden beginnt

Das Blattgold wird auf einem Vergolderbrett mit einem besonderem Messer in kleine Stücke geschnitten um diese auf die Oberfläche des Zapfens mit dem Anschießer aufzubringen. Das Blattgold ist zu empfindlich um es mit den Händen anzufassen, deswegen benötigt man diesen speziellen Pinsel. Der Pinsel wird statisch durch Reibung aufgeladen und dadurch ist man in der Lage das Blattgold aufzunehmen. So belegt man das ganze Objekt bis kein farbiger Untergrund mehr sichtbar ist.

Vergoldeter Zapfen - Kirchenornament, während dem Anlegen des Goldblatts
Vergoldeter Zapfen - Kirchenornament, während dem Anlegen des Goldblatts
Vergoldeter Zapfen - Kirchenornament, während dem Anlegen des Goldblatts

Mit einem weichen Pinsel wird das locker aufliegende Gold vorsichtig angedrückt und auch in die Vertiefungen der Schnitzerei eingearbeitet. Nun ist das Gold ganz glatt und glänzend.

Vergoldeter Zapfen - Kirchenornament, Einarbeitung und Glättung des Goldblatts
Vergoldeter Zapfen - Kirchenornament, Einarbeitung und Glättung des Goldblatts
Vergoldeter Zapfen - Kirchenornament, Einarbeitung und Glättung des Goldblatts

Um die Vergoldung an die schon vorhandenen vergoldeten Elemente in der Kirche anzupassen, bekommt der Zapfen nach einer nochmaligen Trocknungszeit über Nacht noch einen Schellacküberzug. Dadurch ist die Vergoldung etwas abgemildert im Glanzgrad und außerdem nicht mehr so empfindlich gegen Verschmutzung oder Abrieb.

Die Fertigstellung

Vergoldeter Zapfen - Kirchenornament, nach Lackierung, Vorderansicht
Vergoldeter Zapfen - Kirchenornament, vor Lackierung, Vorderansicht

So sieht das Resultat aus! Rechts direkt nach der Fertigstellung der Vergoldung und links mit der fertigen Lackierung.

Vergoldeter Zapfen - Kirchenornament, vor der Vergoldung, Ansicht von oben
Vergoldeter Zapfen - Kirchenornament, nach der Vergoldung, Ansicht von oben

Ein direkter Vorher – Nachher Vergleich